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Nr. 2/2023 | MÄrz Ausgabe |
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Liebe Leserinnen und Leser,
am 8. März war der Internationale Frauentag, in Berlin ist das sogar ein Feiertag. Längst noch nicht genießen Frauen dieselben Rechte wie Männer, es ist daher wichtig und richtig, immer wieder an die Bedeutung der Gleichstellung der Geschlechter zu erinnern! Auch wir im BIH stehen für die Rechte von Frauen ein, so sind bei uns zum Beispiel rund 40 Prozent aller Professuren mit Frauen besetzt – besonders bemerkenswert für eine biomedizinische Forschungseinrichtung. Und das zahlt sich aus: Unsere Professorinnen erforschen spannende Themen, entwickeln neue Therapien, werben hohe Fördersummen ein und erhalten hochrangige Preise. Eine unserer Forscherinnen, Professorin Kirsten Kübler, wurde jüngst sogar zu Deutschlands 100 Frauen des Jahres 2022 gewählt! Wir sind stolz auf sie!
Und ja, auch die männlichen BIH-ler leisten hervorragende Arbeit, davon können Sie sich im aktuellen Newsletter überzeugen!
Gute Unterhaltung wünschen Ihnen Christopher Baum und Michael Frieser
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Am 28. Februar 2023 war der Tag der seltenen Erkrankungen. Weltweit leiden etwa 350 Millionen Menschen an einer sogenannten Seltenen Krankheit – in Deutschland etwa vier Millionen. Die meisten der Seltenen Krankheiten sind genetisch bedingt oder mitbedingt und bislang nicht heilbar. Hoffnungen bringen die Entwicklungen im Bereich der Gen- und Zelltherapien. Das BIH setzt hier einen besonderen Schwerpunkt seiner Arbeit. Gemeinsam mit dem Land Berlin, der Bayer AG und der Charité soll in Berlin Mitte ein Zentrum für Gen- und Zelltherapie entstehen. Zur Pressemitteilung
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Im menschlichen Ergbut finden sich viele Abschnitte, die etwas mit Krankheiten zu tun haben. Häufig ist jedoch nicht bekannt, wie genau die veränderte Buchstabenfolge auf der DNA krank macht. Wissenschaftler*innen aus dem BIH um Professorin Claudia Langenberg, Leiterin der AG Computational Medicine, der Queen Mary Universität London und von der Universität Cambridge, Großbritannien, haben nun die Lücke zwischen Erbgut und Symptom verkleinert und entdeckten dabei wichtige Proteine für verschiedene Krankheiten, darunter Diabetes und Multiple Sklerose, die sich teilweise sogar als Zielmolekül für Medikamente eignen. Ihre Ergebnisse haben sie in der Zeitschrift Nature Metabolism veröffentlicht. Zur PressemitteilungZur Publikation
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Werden Frauen von Migräneattacken heimgesucht, passiert das häufig kurz vor oder während der Monatsblutung. Ein Forschungsteam der Charité hat jetzt eine mögliche Erklärung dafür gefunden. Der im Fachmagazin Neurology veröffentlichten Studie zufolge bilden betroffene Frauen während der Menstruation besonders große Mengen an CGRP. Der Botenstoff trägt bekanntermaßen entscheidend zur Entstehung einer Migräne bei. Leiterin der Studie ist Dr. Bianca Raffaelli vom Kopfschmerzzentrum der Klinik für Neurologie mit Experimenteller Neurologie am Charité Campus Mitte. Sie ist zudem Fellow des BIH Charité Clinician Scientist Programms.Zur PressemitteilungZur Publikation
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Vier Teams mit führenden Wissenschaftler*innen aus dem Vereinigten Königreich, Deutschland und den Niederlanden wollen neue Wege finden, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen besser zu erkennen und zu behandeln. Die British Heart Foundation (BHF), das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) und die Dutch Heart Foundation (DHF) stellen den Forschenden 5,3 Millionen Euro für die nächsten vier Jahre zur Verfügung. Unter den ausgewählten Teams ist auch ein Projekt, das u.a. von BIH Professorin Claudia Langenberg geleitet wird. Ihr Projekt "Prot4CVD" will durch die Analyse von Proteinen im Blut die Risikovorhersage und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbessern. Mehr erfahren / Zu den ausgewählten Projekten
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Anne Schwerk übernimmt Professur für Künstliche Intelligenz
Anne Schwerk, die seit dem 1. August 2022 wissenschaftliche Leiterin des BIH Center for Regenerative Therapien (BCRT) ist, hat ab Februar 2023 eine Professur für Künstliche Intelligenz an der IU International University of Applied Sciences übernommen. Die Internationale Fachhochschule ist eine staatlich anerkannte private Hochschule mit rund 30 Standorten und 100.000 Studierenden in ganz Deutschland und damit die größte private Hochschule in Deutschland. Ein starker Fokus wird auch auf der Forschung und der Einwerbung von Fördermitteln liegen, was eine gute Kombination für Anne Schwerks Arbeit am BCRT darstellt. Herzlichen Glückwunsch!
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Das Magazin FOCUS hat 100 Frauen ausgezeichnet, die "inspiriert, Mut gemacht und Grenzen überschritten haben." Eine von ihnen ist Professorin Kirsten Kübler, die am BIH die AG Frühe Krebsentwicklung und Krebsprävention leitet. Sie freut sich sehr über die Auszeichnung. "Das zeigt uns, dass wir einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten, und spornt uns an, diesen weiter zu verfolgen!" Zum Beitrag im FOCUS geht es hier.
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Neues vom BIH QUEST Center
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In den letzten Jahren hat der Eindruck einer "Reproduzierbarkeitskrise" zugenommen, die eine Gefahr für die wissenschaftliche Selbstkorrektur, die Effizienz von Forschungsprozessen und das Vertrauen in wissenschaftliche Erkenntnisse darstellt. Das QUEST Center wird in seinem von der Europäischen Kommissiongeförderten TIER2 Projekt Probleme der Reproduzierbarkeit von Forschungsergebnissen untersuchen und Vorschläge erarbeiten, wie diese vermieden werden können.
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Die Innovationsgruppe „Matters of Research Assessment and its Implementation“ (MAI) unter der Leitung von Dr. Cornelia Schendzielorz (HU, RMZ) und Dr. Miriam Kip (QUEST Center) hat ihre Arbeit am 1. Februar 2023 begonnen. Die Gruppe beschäftigt sich zum einen mit der Analyse von Forschungsbewertung in Forschungsverbünden (MAI-A) und zum anderen mit der Optimierung der aktuellen Forschungsbewertung bei Berufungen und Tenure Track Evaluationen (MAI-I) der vier Partner der Berlin University Alliance (BUA).
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Neues von Charité BIH Innovation (CBI)
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Am 21. Februar 2023 startete das BIH Digital Health Accelerator-Programm mit sieben neuen Projektteams. In den kommenden sechs Monaten werden die neuen Teams zunächst die Realisierung ihrer Digital Health-Produktideen durch Bedarfs-, Technologie-, und Marktvalidierung intensiv vorantreiben (Stage 1). Zusammen mit den sieben fortgeschrittenen Projektteams (Stage 2) unterstützt das BIH Digital Health Accelerator-Programm damit aktuell 14 Projektteams bei der Entwicklung von Digital Health-Produkten. Mehr erfahren / Zu den neuen Projekten
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Ein SPARK-BIH gefördertes Projekt zur Entwicklung einer innovativen tumor-spezifischen Immuntherapie zur Behandlung von B-Zell-Lymphomen unter der Leitung von PD Dr. med. Antonia Busse und Prof. Dr. med. Antonio Pezzutto erhält eine BMBF-Anschlussförderung für eine First-in-Human klinische Studie. Herzlichen Glückwunsch! Mehr erfahren (auf Englisch)
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Zwei SPARK-BIH geförderte Teams vernetzten sich beim internationalen JPM BIO Partnering Event 2023 mit Investor*innen und Vertreter*innen der Life Science Industrie . Mehr erfahren (auf Englisch)
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Neues von der BIH Biomedical Innovation Academy (BIA)
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In einem zweistufigen Auswahlverfahren wurden im Februar 2023 die neuen BIH Promotionsstipendiat*innen ausgewählt. Zehn Kandidat*innen (darunter sieben Frauen) haben sich im Auswahlverfahren durchgesetzt. Die Förderung wird zum 1. April 2023 beginnen. Herzlich willkommen! Nähere Informationen zu den Stipendien finden Sie hier.
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Neues vom Center of Functional Genomics
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Leif S. Ludwig, Biochemiker und Mediziner vom BIH und dem Max Delbrück Center, und Kolleg*innen stellen die mitochondriale single-cell ATAC-seq-Methodik ausführlich in ihrer neuesten Veröffentlichung in der Zeitschrift Nature Protocols vor. Die Technologie ermöglicht das sogenannte lineage tracing klinischer Proben im Hochdurchsatz und damit detaillierte Studien der mitochondrialen Genetik. Zur Publikation
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In unserer Videoserie „Drei Fragen an“ haben wir diesmal den Preisträger des Paul-Ehrlich und Ludwig-Darmstaedter-Nachwuchspreises Dr. Leif S. Ludwig, Leiter der AG Stammzelldynamiken und Mitochondriale Genomik, befragt. Hier geht’s zum Video.
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Volles Haus beim UniStem Day 2023
Am 10. März 2023 strömten ca. 300 Berliner Schüler*innen und Lehrer*innen zum weltweiten UniStem Day ins MDC. Der von der Dialogplattform Stammzellforschung (BIH/GSCN) organisierte Stammzelltag widmet sich einen Tag lang der Stammzellforschung aus vielen Perspektiven heraus: Simon Haas (BIH/MDC BIMSB) erklärte den jungen Bio-Enthusiasten die Differenzierung und Untersuchung von Blutstammzellen und Leukämien, der Herzchirurg Christof Stamm (DHZB/Charité/BCRT) erläuterte Einsatzversuche von Herzstammzellen nach Herzinfarkten und Sina Bartfeld (TU Berlin) tauchte in die genetischen Forschungsmethoden von Darm- und Magenorganoiden ein. Eine spannende, herausfordernde Begegnung der Schüler*innen mit der Welt der Wissenschaft. In Gruppen besuchten die Jugendlichen anschließend Workshops in Laboren von Sarah Hedtrich (BIH) oder Verena Schöwel/Simone Spuler (BIH), erkundeten die Biobank, entdeckten Bio-Tech-Start-ups oder diskutierten mit Daniel Besser (BIH/GSCN) über Tierversuche oder ungeprüfte Stammzelltherapien. Weltweit machten beim UniStem Day 14 Länder von Australien bis Polen mit, mehr als 30.000 Schüler*innen besuchten Forschungsinstitute und Universitäten – ein erfolgreicher und endlich wieder realer Vor-Ort-Stammzelltag.
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GSCN on Tour in Hamburg und Lübeck
Netzwerke formen sich aus gemeinsamen Interessen und Erlebnissen – aus dieser Idee heraus organsierte die Dialogplattform Stammzellforschung (BIH/GSCN) eine Tour nach Hamburg und Lübeck, um dort gemeinsame Vorträge der lokalen „Stammzell-Szene“ zu veranstalten und die Netzwerke vor Ort zu fördern. Mit großem Erfolg fand am 27. Februar 2023 am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) ein Symposium mit Vorträgen und Diskussionen von Forscher*innen vom Fraunhofer ITMP ScreeningPort, der Uni Hamburg, des UKE und der Firma Evotec statt. Da es eine hybride Veranstaltung war, konnte die doppelte Menge an Zuhörer*innen online erreicht werden. Dasselbe Veranstaltungsprinzip galt für Lübeck am 1. März 2023, wo sich die Forscher*innen aus Kiel und Lübeck vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und Fraunhofer zum realen und hybriden Vortrag, Diskussion und Austausch trafen. Eine gelungene Initiative der Dialogplattform Stammzellforschung, die zukünftig auch in weiteren Regionen Deutschlands fortgesetzt wird.
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Alle BIH Veranstaltungen finden Sie in unserem Veranstaltungskalender vermerkt. Wer regelmäßig einen Überblick über anstehende BIH-Veranstaltungen erhalten möchte, meldet sich bitte hier an. Vielen Dank
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Der Ideenwettbewerb „Research to Market Challenge“ richtet sich an Einzelpersonen und Teams mit einer Geschäfts- oder Produktidee in einer frühen Phase, die einen Bezug zur Forschung der Charité oder kooperierender Einrichtungen hat. Teilnehmen können alle wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen, Promovierende, Alumni und Studierende der Freien Universität Berlin, der Charité und kooperierender Einrichtungen. Die Einreichungsfrist endet am 4. Mai 2023, Anmeldungen sind hier möglich: Jetzt bewerben.
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Aus Urheberrechtsgründen dürfen wir nur Online-Artikel veröffentlichen
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