|
Nr. 3/2023 | April Ausgabe |
|
|
Liebe Leserinnen und Leser,
am 25. März hatte das BIH Geburtstag: Zehn Jahre alt sind wir geworden, und wir sind schon ein bisschen stolz darauf, was in dieser relativ kurzen Zeit alles erreicht wurde: Rund 60 Arbeitsgruppen forschen in der translationalen Medizin und haben über 4.000 Artikel veröffentlicht, der Technologietransfer hat gerade die 32. Ausgründung auf den Weg gebracht, das Clinician Scientist Programm hat über 300 erfolgreichen Absolvent*innen die Kombination von Klinik und Forschung ermöglicht und wir haben in diesem Jahr das zweite große Forschungsgebäude fertig gestellt. Gemeinsam mit unseren engen Verbündeten Charité und Max Delbrück Center haben wir damit ein translationales Ökosystem für Berlin erschaffen. Ohne die kontinuierliche Förderung durch das Bundesforschungsministerium und den Berliner Senat wäre das nicht möglich gewesen, ihnen gilt daher unser großer Dank! Ganz besonders bedanken möchten wir uns aber auch bei all unseren Mitarbeiter*innen. Ob in Wissenschaft, Technologie oder Verwaltung: Sie alle ermöglichen uns täglich, unsere Mission zu verfolgen und aus Forschung Gesundheit entstehen zu lassen!
Herzliche Grüße Ihr BIH Direktorium Christopher Baum und Michael Frieser
|
|
Schwer erkrankte COVID-19 Patient*innen weisen häufig Antikörper in ihrem Blut auf, die an körpereigene Strukturen binden, sogenannte Autoantikörper. Wissenschaftler*innen aus dem BIH in der Charité und dem Max Delbrück Center haben nun herausgefunden, dass diese Autoantikörper häufig nicht nur an ein Ziel binden, sondern an mehrere. Dieser überraschende Fund stellt die Bedeutung der Autoantikörper für den Krankheitsverlauf in Frage: Vermutlich trifft sie in den meisten Fällen keine Schuld, wenn es den Patient*innen besonders schlecht ergeht. Ihre Befunde haben die Wissenschaftler*innen nun im European Journal of Immunology veröffentlicht. Zur PressemitteilungZur Publikation
|
|
|
Mit weltweit etwa zwei Millionen Transplantationen pro Jahr sind Knochen nach Blut das am zweithäufigsten transplantierte Gewebe – leider oft mit nur mäßigem Therapieergebnis. Ein alternativer Ansatz könnten zellbasierte Therapien sein: Forscher*innen des BIH in der Charité konnten jetzt gemeinsam mit Kolleg*innen von der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) Salzburg zeigen, wie menschliche Vorläuferzellen große Knochendefekte heilen und neues Knochengewebe bilden können. Die Ergebnisse ihrer Studien haben die Forscher*innen in der Zeitschrift Science Translational Medicine veröffentlicht. Zur PressemitteilungZur Publikation
|
|
|
Vor 10 Jahren, am 25. März 2013, wurde das Berlin Institute of Health (BIH) offiziell gegründet. Ziel war es, die medizinische Translation zu fördern und damit Ergebnisse aus der Grundlagenforschung schneller ans Krankenbett zu bringen. Das heutige BIH in der Charité agiert als Translationsforschungsbereich der Charité und bildet neben Klinikum und Medizinischer Fakultät deren dritte Säule. Das Max Delbrück Center ist Privilegierter Partner des BIH. Der Bund engagiert sich im BIH erstmals strukturell in einer Einrichtung der Universitätsmedizin. Die Mission des Instituts folgte dabei von Anfang an dem Motto: Aus Forschung wird Gesundheit. Zur Pressemitteilung
|
|
|
Klinische Studien sind das „Rückgrat der evidenzbasierten Medizin“: Hier werden neue Wirkstoffe und Behandlungen erstmals am Menschen getestet. Ihre Ergebnisse sind daher hochrelevant. Doch leider werden viele Ergebnisse klinischer Studien deutscher Hochschulen entweder gar nicht veröffentlicht oder sie sind nicht öffentlich zugänglich. Um dies zu ändern, haben Wissenschaftler*innen des BIH QUEST Center ein offen einsehbares Dashboard entwickelt. Es listet für 35 deutsche Universitäten auf, wie es um die Transparenz ihrer jeweiligen klinischen Studien steht. Hierfür wurden insgesamt 3.000 klinische Studien ausgewertet. Ihr Vorgehen und ihre Ergebnisse haben sie nun - open access - in der Zeitschrift PLOS Medicine veröffentlicht. Zur PressemitteilungZur Publikation
|
|
|
Im BIH wollen wir alle zusammenwirken für ein Arbeitsklima, in dem Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion selbstverständlich werden. In einem Mission Statement, das zahlreiche Kolleg*innen gemeinsam entwickelt haben, haben wir das festgeschrieben und verpflichten uns zu diesen Grundsätzen. Ein besonderes Angebot stellen unsere First Contact Points dar, niedrigschwellige Anlaufstellen für alle Kolleg*innen, Studierende und Gäste des BIH. Sie sind Erstkontakt in Konflikt- und Diskriminierungssituationen und tragen zu einem konstruktiven Miteinander am BIH bei. Weitere Informationen finden Sie hier sowie im BIH Intranet (nur für Interne) unter dem Punkt „Gutes Miteinander“.
Mehr erfahren
|
|
|
Sarah Hedtrich mit Award der Controlled Release Society (CRS) geehrt
Sarah Hedtrich, BIH Johanna Quandt Professorin für Translationale Humane Organmodelle, ist mit dem diesjährigen "Controlled Release Society Transdermal Delivery Kydonieus Foundation Award" ausgezeichnet worden. Der Award ehrt etablierte Wissenschaftler*innen, die über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren herausragende Beiträge auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technologie des transdermalen Drug Delivery geleistet haben. Der Preis wird Sarah Hedtrich und dem zweiten Gewinner, PhD Mark Prausnitz vom Georgia Insitute of Technology, im Juli während der CRS-Jahrestagung 2023 verliehen. Herzlichen Glückwunsch! Mehr über den Award erfahren (auf Englisch)
|
|
|
Neues vom BIH QUEST Center
|
|
|
Bereits seit 2019 besucht das QUEST Center die AGs von Charité und BIH und stellt seine Services und Initiativen vor. Das Themenspektrum umfasst u.a. Inzentivierung und Indikatoren in der Forschung, das Elektronische Laborbuch, Forschungsdatenmanagement & Open Data oder Patient and Stakeholder Engagement. Gerne besuchen wir auch Sie in Ihrer Arbeitsgruppe und klären Fragen zu Ihren spezifischen Bedarfen! Zur Terminkoordination nehmen Sie bitte hier Kontakt mit uns auf und nennen Sie uns 1-2 Ihrer Schwerpunktthemen. Mehr über das Angebot erfahren
|
|
|
Neues von der BIH Biomedical Innovation Academy (BIA)
|
|
|
Neues von der Arbeitsgruppe Translationale Immunologie
|
|
|
Die BIH AG Translationale Immunologie unter Leitung von Professorin Birgit Sawitzki ist an einem europäischen Doktorandennetzwerk rund um das Thema „Organmodelle für den Gastrointestinaltrakt“ beteiligt, das Mitte März zur Förderung ausgewählt wurde. Herzlichen Glückwunsch! Mehr erfahren
|
|
In der BIH-Vorlesung am 31. März 2023 sprach Lijian Hui (CAS Shanghai) über die Bestrebungen seines Labors, eines Tages menschliche Hepatozyten zu transplantieren, um Leber- oder Erbkrankheiten zu heilen. Professor Hui erforscht die molekulare Pathologie von Lebererkrankungen, wobei der Schwerpunkt auf der Umwandlung der Zellidentität bei der Leberregeneration und Tumorentstehung liegt. Die Lecture wurde vom German Stem Cell Network (GSCN) unterstützt.
Mehr erfahren Vortrag im Video
|
|
|
Alle BIH Veranstaltungen finden Sie in unserem Veranstaltungskalender vermerkt. Wer regelmäßig einen Überblick über anstehende BIH-Veranstaltungen erhalten möchte, meldet sich bitte hier an. Vielen Dank.
|
|
|
Das „Zawacka NAWA Programme“ bietet Forschenden und Promovierenden an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen Stipendien, um bis zu neun Monate an einer polnischen Einrichtung ihrer Wahl forschen zu können. Das Programm steht Forschenden aus allen Fachrichtungen offen. Die Einreichfrist endet am 31. Mai 2023.
Mehr erfahren: EURAXESS Portal und NAWA-Webseite
|
|
|
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat den 42. Tierschutzforschungspreis ausgeschrieben. Gesucht werden Forschungsarbeiten, die dazu beitragen, Tierversuche zu ersetzen oder die Anzahl der verwendeten Tiere zu verringern. Der Preis ist mit bis zu 25.000 Euro dotiert. Insbesondere Nachwuchswissenschaftler*innen und sind aufgefordert, sich zu bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. Mai 2023. Alle Infos zum Bewerbungsverfahren
|
|
|
Der Verband Deutsche Nierenzentren (DN) e.V., Berufsverband der vertragsärztlich niedergelassenen Nephrologinnen und Nephrologen in Deutschland, schreibt den Georg Haas-Preis 2023 als Doktorandenpreis aus. Mit dem Georg Haas-Preis werden Arbeiten zum Gesamtspektrum der Urämie und deren Behandlung gefördert. Die Ausschreibung erfolgt jährlich. Bewerben können sich nur Doktorand*innen, deren Arbeiten innerhalb der Jahre 2022/2023 veröffentlicht werden bzw. zur Veröffentlichung vorgesehen sind. Die Arbeiten sind bis spätestens 17. Juli 2023 in elektronischer Form per E-Mail einzureichen.
Alle Infos zur Ausschreibung
|
|
|
Seit September 2022 vergibt das Objective 3 – Advancing Research Quality and Value der Berlin University Alliance (BUA) Fellowship-Stipendien in zwei Förderlinien: Incoming und Outgoing Fellows. Die Fellowships richten sich an Forschende und Mitarbeitende aus den wissenschaftsunterstützenden Bereichen, die sich in ihrer täglichen Arbeit mit den Themen Forschungsqualität und Open Science beschäftigen und mit deren Förderung in den Einrichtungen der BUA konfrontiert sind. Bewerbungen für das Programm 2023 sind ab sofort möglich. Eine detaillierte Darstellung des Bewerbungsprozesses und der benötigten Antragsmaterialien finden Sie auf der Webseite des Objective 3.
|
|
|
Ziel des GSCN Mentoring-Programms ist es, Nachwuchswissenschaftler*innen bzw. junge Gruppenleiter*innen im Bereich der Stammzellforschung bei der Suche nach einem Karriereweg zu unterstützen, der ihren persönlichen Visionen, Fähigkeiten und Bedürfnissen entspricht. Neben einer intensiven Mentoren-Beziehung beinhaltet das Programm drei Workshops und die Möglichkeit, ein eigenes Netzwerk mit aktuellen, zukünftigen und ehemaligen Mentees des Programms aufzubauen. Bewerbungsschluss ist der 31. Mai 2023. Mehr erfahren / Zum Bewerbungsformular
|
|
|
Wissenschaftler*innen und Kliniker*innen aller Karrierestufen an der Charité einschließlich des BIH können sich mit ihren translationalen Projekten für das SPARK-BIH-Programm bewerben. Der Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen wird im Juni 2023 eröffnet. Mehr erfahren
|
|
|
Dr. Julia Hütter
Zum 1. April ist Dr. Julia Hütter in die Stabsstelle Regulatorik gewechselt. Sie unterstützt in ihrer neuen Funktion als stellvertretende Leitung Dr. Christoph Conrad. Zuvor hat sie als Projektmanagerin im SPARK-BIH Team Projekte bei der Entwicklung neuer Therapien unterstützt mit Schwerpunkt im Bereich der Zell- und Gentherapien. Julia Hütter ist Biochemikerin, hat am MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung promoviert und im Bereich der Immunologie als Postdoc geforscht. Anschließend ist sie in die Pharmaindustrie gewechselt und hat u.a. bei der Bayer AG in der Immunonkologie gearbeitet.
|
|
Sophie Kostyra
Sophie Kostyra unterstützt seit Anfang April das Team Personal am BIH als Recruiterin/Personsalsachbearbeiterin. Nach ihrem Bachelorstudium der Fächer Deutsch und Englisch an der Humboldt-Universität zu Berlin war sie als Personalreferentin in der Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf tätig und dort für das Recruiting und die Personalsachbearbeitung zuständig. Seit April 2022 absolviert sie an der IU Internationale Hochschule im Fernlehrgang ein Masterstudium im Fach Personalmanagement.
|
|
Aus Urheberrechtsgründen dürfen wir nur Online-Artikel veröffentlichen
|
|
|
Bundesministerium für Gesundheit (BMG), 14.3.2023: Auszeichnung für neue Erkenntnisse über die Entwicklung des ImmunsystemsBerliner Morgenpost Online, 17.3.2023: 3D-Bioprinting als medizinische Revolution?tagesschau.de, 21.3.2023: Verschwiegene Studien änd Online, 22.3.2023: Nicht alle werden veröffentlicht – oder der Zugang ist teuerDer Tagesspiegel Online, 22.3.2023: Was passiert mit medizinischen Studien?: Berliner Charité will Ergebnisse transparenter machenweb.de, 23.3.2023: Berliner Forscher sorgen für mehr Transparenz bei Medizinstudienzm online, 23.3.2023: Neues Dashboard soll klinische Studien besser auffindbar machenFrankfurter Allgemeine Zeitung Online, 23.3.2023: Viele Studienergebnisse werden spät oder nie veröffentlichtaerzteblatt.de, 23.3.2023: Ethikrat priorisiert patientenorientierte GesundheitsdatennutzungBionity.com, 24.3.2023: Transparenz für Klinische StudienBerliner Morgenpost Online, 24.3.2023: Berlin bleibt Start-up-Metropoleänd Online, 26.3.2023: „Gebt mir meine Daten. Schnell. Unkompliziert"Management & Krankenhaus Online, 26.3.2023: Das Berlin Institute of Health in der Charité wird 10 Jahre altHealth Capital Online, 26.3.2023: „Aus Forschung wird Gesundheit!“ – Das Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) wird 10 Jahre altHealth Capital Online, 29.3.2023: Vorläuferzellen aus dem Knochenmark statt TransplantationManagement & Krankenhaus Online, 2.4.2023: Vorläuferzellen aus dem Knochenmark statt TransplantationDer Tagesspiegel Online, 5.4.2023: Zukunft der Charité: „Wir stoßen als Uniklinika in Deutschland an Grenzen“Bionity.com, 6.4.2023: Autoantikörper bei COVID-19 weniger schädlich als gedacht?Analytik News, 12.4.2023: Autoantikörper bei COVID-19 weniger schädlich als gedacht?Gesundheitsstadt Berlin Online, 16.4.2023: Berlin geht bei Studientransparenz voran
|
|
|
|
|
|