Liebe Leserinnen und Leser,

Eine neue kollaborative Studie von Forschenden des BIH, Queen Mary University of London, University College London, University of Cambridge und des pharmazeutischen Unternehmens GlaxoSmithKline (GSK) zeigt, dass Proteine, die in einem einzigen Blutstropfen gemessen werden, Risikovorhersagen für eine Vielzahl von Krankheiten treffen können. Die Forschungsergebnisse der Studie unter Leitung von Professorin Claudia Langenberg, u.a. Leiterin der AG Computational Medicine am BIH, wurden im Juli 2024 in der Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht. Sie belegen, dass sogenannte Protein-Signaturen das Risiko für das Auftreten von 67 verschiedenen Krankheiten vorhersagen können. 

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Der HIV-Forscher Professor Christian Gaebler, Arbeitsgruppenleiter an der Klinik für Infektiologie und Intensivmedizin der Charité und dem BIH, hat ein Ziel: Therapien zu entwickeln, die Menschen von ihrer HIV-Infektion heilen oder ihr Immunsystem dazu bringen, das Virus auch ohne Medikamente dauerhaft in Schach zu halten. Dazu will der Wissenschaftler im Detail die Fälle untersuchen, die bereits ohne Medikation leben. Mit dem Forschungsvorhaben hat er jetzt den Europäischen Forschungsrat (ERC) überzeugt: Dieser fördert den Forscher im Rahmen eines ERC Starting Grant mit rund 1,5 Millionen Euro. Herzlichen Glückwunsch!

Zur Pressemitteilung der Charité

Professor Rogier Versteeg kann für zwei weitere Jahre in Berlin forschen. Seit 2019 ist er Einstein Visiting Fellow am BIH, wo er sich der Krebsforschung widmet. Der Professor für Genetik an der Universität Amsterdam untersucht in dieser Förderperiode zusammen mit der Einstein-Professorin für Pädiatrisch-Onkologische Forschung Angelika Eggert Ursachen für Rückfälle bei Neuroblastomen, der dritthäufigsten Krebserkrankung bei Kindern. Auch bei vorheriger medizinischer Heilung kehrt das Neuroblastom häufig zurück. Ein Grund dafür könnte die sogenannte phänotypische Plastizität, eine hohe Anpassungsfähigkeit der Zellen an ihre Umgebung, sein. Auf der Suche nach einer aussichtsreichen Kombination von Medikamenten bündelt das aktuelle Projekt Ressourcen an Charité, BIH, Max Delbrück Center und der Universität Amsterdam. Die Expert*innen untersuchen seltene erhaltene Tumorzellen, die die zeitweilige Abwesenheit der Erkrankung überdauert haben.

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Interview der Stifung Charité mit Rogier Versteeg u. Angelika Eggert (2019)

Dr. Lucie Loyal, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Regenerative Immunologie und Altern am Center of Immunomics, ist mit dem diesjährigen Işıl Berat Barlan (IBB) Award in der Kategorie „Women Scholars in Immunology“ ausgezeichnet worden. Die Işıl Berat Barlan-Preise wurden von der Türkischen Gesellschaft für Immunologie (TSI) ins Leben gerufen. Die Gesellschaft verleiht die Preise jährlich in Gedenken an Professorin Işıl Berat Barlan, eine international anerkannte Ärztin, Wissenschaftlerin und Pädagogin auf dem Gebiet der Allergie und Immunologie, die bedeutende wissenschaftliche Beiträge geleistet hat. Der IBB Award wird an eine Wissenschaftlerin sowie zwei Nachwuchswissenschaftler*innen in den Bereichen Immunologie und primäre Immunschwächeerkrankungen vergeben. Die feierliche Preisverleihung fand am 1. September 2024 im Rahmen der Eröffnungszeremonie des European Congress of Immunology (ECI2024) statt. Wir gratulieren herzlich!

Das Berliner Startup Lucid Genomics, eine Ausgründung des Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik und der Charité, nutzt KI-basierte Werkzeuge, um bisher unentdeckte Teile der menschlichen DNA zu entschlüsseln. Zur Weiterentwicklung ihrer innovativen Technologie erhielten die Gründer Uirá Souto Melo und Hossein Moeinzadeh nun 1,3 Millionen Euro an Pre-Seed-Finanzierung. Ihr Ziel ist es, das Gesundheitswesen durch KI-basierte Lösungen zu revolutionieren, die 100 Prozent der genetischen Informationen in wertvolles Wissen für eine bessere Patientenversorgung und eine beschleunigte Arzneimittelentwicklung umwandeln. Mit gemeinsamer Unterstützung von Max-Planck-Innovation, Charité BIH Innovation und Ascenion, dem Technologietransferpartner der Charité, wurde zwischen Lucid Genomics und den Ursprungsinstituten eine exklusive Lizenz zur Vermarktung der Software vereinbart.   

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Auch in diesem Jahr hat die BIH Biomedical Innovation Academy (BIA) wieder aktiv an der GAIN-Jahrestagung (German Academic International Network) teilgenommen. Vom 23.–25. August 2024 wurde die Jahrestagung nach sechs Jahren wieder an der Westküste der USA in San Francisco ausgetragen. Die GAIN-Jahrestagung richtet sich an Wissenschaftler*innen aus Deutschland, die zurzeit in Nordamerika forschen und sich mit Vertreter*innen aus der deutschen Wissenschaftslandschaft, Politik und Industrie austauschen und nach Deutschland zurückkehren wollen. Dr. Nathalie Huber und Dr. Iwan Meij haben das BIH mit einem Stand auf der „Talent Fair“ vertreten und Gespräche mit vielversprechenden Bewerber*innen für die BIA-Förderprogramme geführt sowie generell über das BIH informiert.

Nähere Informationen zur GAIN24 Jahrestagung

Reproduzierbarkeit beginnt bei den Methoden. Die PRO-MaP-Empfehlungen zur Verbesserung der methodischen Klarheit in Veröffentlichungen der Biowissenschaften, die kürzlich als Science for Policy Bericht der Europäischen Kommission veröffentlicht wurden, skizzieren Maßnahmen, die Forscher*innen, Forschungseinrichtungen, Verlage und Herausgeber*innen sowie Geldgeber*innen ergreifen können, um die Beschreibung der Methoden und wiederverwendbare Schritt-für-Schritt-Protokolle in den Biowissenschaften zu verbessern. Der Bericht wurde unter der Leitung von Tracey Weissgerber vom BIH QUEST Center erstellt.

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Zu den Empfehlungen (Publikation auf Englisch)

Das BIH QUEST Center ist jetzt assoziiertes Mitglied des Funders' Forum Ensuring Value in Research (EViR). EViR-Mitglieder arbeiten zusammen, um gesundheitsbezogene Forschung und die Finanzierungspraxis zu verbessern, um den Wert der Forschung weltweit zu maximieren. Deutschland ist nun mit zwei Institutionen in EViR vertreten: dem BIH QUEST Center und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Wir freuen uns, zur globalen Mission der Verbesserung von Forschungsergebnissen beizutragen!

Das BIH war Kooperationspartner beim Diversithon an Deck der MS Wissenschaft, dem schwimmenden Science Center mit Exponaten zum Ausprobieren und Mitmachen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), mit Station in Köln. In der Wikipedia suchen viele Menschen nach Informationen. Doch wen bildet Wikipedia ab? Und wer schreibt und bearbeitet die Einträge? Gerade einmal 19 Prozent der biographischen Einträge bei Wikipedia sind Frauen gewidmet. Um diese Frauenquote zumindest etwas zu verbessern, setzte der Diversithon am 19. August 2024 auf dem schwimmenden Science Center des BMBF genau hier an. Zusammen mit engagierten Teilnehmer*innen wurden Artikel über Wissenschaftlerinnen bearbeitet, komplett neu angelegt und geschrieben. 

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Alle BIH Veranstaltungen finden Sie in unserem Veranstaltungskalender. Wer regelmäßig einen Überblick über anstehende BIH-Veranstaltungen erhalten möchte, meldet sich bitte hier an. Vielen Dank.

Der Max Rubner-Preis, dotiert mit insgesamt 100.000 EUR, fördert die Umsetzung innovativer Ideen an der Charité. Das Preisgeld versteht sich als Anschubfinanzierung für Intrapreneurinnen und Intrapreneure, also Einzelpersonen oder Teams, die innerhalb der Charité mit einem unternehmerischen Ansatz die Leistungsfähigkeit der Charité steigern, indem sie neue Angebote, Produkte oder Initiativen entwickeln. Teilnehmen können alle Berufsgruppen sowie Studierende der Charité. Bewerbungen können bis zum 13. Oktober 2024, 23.59 Uhr, eingesendet werden.

Mehr über die Ausschreibung erfahren

Die Stiftung Charité fördert gemeinsam mit der BIH Biomedical Innovation Academy (BIA) den internationalen wissenschaftlichen Austausch von BIH Charité (Digital) Clinician Scientists mithilfe von Internationalisierungs-Grants. Das neue Förderformat wurde gemeinsam mit der Stiftung Charité entwickelt und die Grants werden von der Stiftung Charité finanziert. Im Rahmen der Pilotausschreibung können vier Internationalisierungs-Grants kompetitiv erworben werden. Antragsberechtigt sind ausschließlich Fellows des (D)CSP. Die Bewerbung im Rahmen der Pilotausschreibung ist bis zum 30. September 2024 ausschließlich online über das BIH Antrags- und Berichtsportal möglich.

Mehr über die Ausschreibung erfahren

Gewinnen Sie ein Preisgeld von bis zu 100.000 Euro. Warum sollten Sie sich für diesen Preis bewerben?

• Er hat eine bemerkenswerte Finanzierungsquote von 100 Prozent.
• Es handelt sich um eine Bottom-up-Möglichkeit, die allen Sektoren offen steht.
• Er steht allen Unternehmen offen – KMUs, Nicht-KMUs und Start-ups.
• Förderfähige Länder: Europäische Mitgliedstaaten und mit Horizon Europe assoziierte Länder

Die Frist endet am 25. September 2024. Weitere Informationen finden Sie HIER (auf Englisch) oder Sie können HIER einen Bewertungstermin vereinbaren.

Bewerben Sie sich für das Hit the Jackpot 2024-Stipendium und erhalten Sie bis zu 10.000 Euro für den Aufbau internationaler Netzwerke und Kooperationen. Erhöhen Sie den Einfluss Ihrer Forschung auf globaler Ebene und schließen Sie sich mit gleichgesinnten Wissenschaftler*innen auf der ganzen Welt zusammen. Im Rahmen dieser offenen Ausschreibung sind wir bereit, ein breites Spektrum an Aktivitäten und Formaten zu unterstützen, solange Ihre eigene Karriereentwicklung das Hauptziel bleibt. Bewerbungsfrist ist der 4. Oktober 2024.

Infos auf der Webseite der Postdoc Academy (auf Englisch)

Cityblick 24 Online, 17.7.2024: Mukoviszidose: Grundschulkinder profitieren von Dreifachtherapie

Gelbe Liste Online, 17.7.2024: Monozytenreaktion entscheidet über Erfolg von Dexamethason bei Covid-19

Health Capital Online, 18.7.2024 (auch in Bionity Online, Healht&Care Management Online, Management & Krankenhaus Online : HIV-Heilung an der Charité: Der zweite Berliner Patient

Biermann Medizin Online, 19.7.2024: HIV-Heilung per AML-Therapie an der Charité: Der zweite Berliner Patient

Journal Onkologie Online, 20.7.2024: MM: Wie sich aggressive Tumoren früh erkennen lassen

mdr Online, 21.7.2024: HIV-Heilung: Zweiter Berliner Patient weckt große Hoffnungen

idw Informationsdienst Wissenschaft, 22.7.2024: Nationale Forschungsförderung von Translationsprojekten zu gen- und zellbasierten Therapien startet

Universität Bonn Online (auch in: analytica-world.com, Bionity.com, bonnerblogs.de, Cityblick24, die-stadtredaktion.de, idw Informationsdienst Wissenschaft, idw Nachrichten, Management&Krankenhaus Online, Universitätsklinikum Düsseldorf), 22.7.2024: Genetische Diagnostik ultra-seltener Erkrankungen

Management&Krankenhaus Online, 23.7.2024: Proteine im Blut können das Risiko für die Entwicklung von mehr als 60 Krankheiten voraussagen

monitor VERSORGUNGSFORSCHUNG Online, 23.7.2024: Vivantes tritt dem HiGHmed Konsortium bei

Health&Care Management Online, 24.7.2024: Stiftung Charité fördert Clinician Scientists

Healthcare Digital Online, 26.7.2024: Managed Kubernetes-as-a-Service in der Bioinformatik

idw Informationsdienst Wissenschaft, 29.7.2024: Einstein Stiftung Berlin bewilligt Forschungsförderungen in Höhe von über sieben Millionen Euro

ICT&health Online, 7.8.2024: Prof. Petra Ritter: 'We decipher the principles of human cognition'

aerztblatt Online, 9.8.2024: Lernen und Erinnern: Wandernde Aktivitätswellen

Deutscher Bundestag Online, 19.8.2024: Leichter Aufwuchs im Etat für Bildung und Forschung

Health Capital Online, 29.8.2024: Interview | Dr. Elke Luger Leitung Nationales Netzwerkbüro Gen- und Zelltherapien

Forschung & Lehre Online, 29.8.2024: Warum die "Deal"-Verträge (k)ein Gewinn für die Wissenschaft sind

Frankfurter Rundschau Online, 6.9.2024: Blutuntersuchungen entdecken zahlreiche Krankheiten

Stylebook Online, 6.9.2024: Die häufigsten Arten von Kopfschmerzen erläutert

Management&Krankenhaus Online, 6.9.2024: Mission HIV-Heilung: Christian Gaebler erhält ERC Starting Grant